die NSU-Monologe - dokumentarisches Theater
Fünf Jahre nach Bekanntwerden des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) berichten die NSU-Monologe der Bühne für Menschenrechte e.V. von den Kämpfen dreier Familien der Opfer. Dabei erzählen sie nicht von namenlosen Opfern, sondern von Elif Kubaşık und Adile Şimşek und dem gewaltvollen Verlust ihrer Ehemänner sowie von İsmail Yozgat und der Trauer um seinen Sohn.
So werden intime Einblicke in den Kampf der Angehörigen um Wahrheit vermittelt und ein Bild von einer deutschen Gesellschaft gezeichnet, in der Rechtsextremismus erstarkt und institutioneller Rassismus ein großes Defizit in deutschen Behörden darstellt. Die NSU-Monologe entstanden durch ausführliche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen - ein Werk zeitgenössischer Geschichtsschreibung, das in Zeiten des Erstarkens der AfD und des europäischen Faschismus an Aktualität kaum zu überbieten ist.
Im Anschluss dazu findet ein Publikumsgespräch mit Expert*innen statt.
Die Veranstaltung ist für alle zugänglich, unabhängig ihrer körperlichen und sprachlichen Voraussetzungen.
Eine Veranstaltung innerhalb der 6. Bildungswochen gegen Rassismus